Im Hinblick auf die Betreuung von Mitarbeiterkindern des
Krankenhauses der Barmherzigen Brüder wurde die Kita 1975 unter der
Trägerschaft der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder von
Maria-Hilf in der Rechtsform des Barmherzige Brüder e.V. erbaut.
Gegründet vom Seligen Bruder Peter Friedhofen hat die Ordensgemeinschaft
es sich zur Aufgabe gemacht, notleidenden und kranken Menschen zu
helfen.
Wir, als katholische Tageseinrichtung für Kinder, erfüllen
einen eigenständigen Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag. Es
ist unsere Aufgabe, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit allen
Beteiligten die Erziehung in der Familie zu unterstützen und zu
ergänzen. Grundlegend gelten die aktuellen Bestimmungen des
Kindertagesstätten - Gesetzes von Rheinland-Pfalz.
Unsere pädagogische Arbeit
Ihr Kind steht bei uns im Mittelpunkt des Geschehens - und erhält darüber hinaus die Möglichkeit, dieses Geschehen aktiv mit zu gestalten. Damit wir diesem Anspruch gerecht werden können, stützen wir unsere pädagogische Arbeit auf folgende Grundpfeiler:
Gezielte Beobachtung der Gruppensituation unter Einbeziehung der Lebenssituationen der Kinder dient uns als Ausgangspunkt für die Planung unserer pädagogischen Arbeit in der Gruppe.
Bedeutsame Situationen ergeben sich aus dem alltäglichen Zusammenleben der Kinder in der Kita und der Familie sowie aus der gesellschaftlichen Realität, in die die Kinder eingebunden sind. Wir greifen Situationen auf, mit denen sich die Kinder aktuell auseinandersetzen.
Was im Leben von Kindern wichtig ist, wird im Gespräch und durch Beobachtung herausgefunden, teils während des Alltagsgeschehens, teils gezielt in der Kinderkonferenz/Kinderbesprechung. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, Wünsche, Beschwerden zu äußern, Erlebtes zu erzählen, Feste in der Gruppe mitzuplanen... Sie werden über Entscheidungen im Erzieherteam informiert (zum Beispiel gemeinsame Regeln für das Außengelände).
Mehrere Projekte finden im Kindergartenjahr statt. In Spielwochen, Künstler- und Musikwochen bekommen die Kinder die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum sich intensiv mit einer bestimmten Thematik zu beschäftigen, Fertigkeiten und Fähigkeiten im künstlerischen und musikalischen Bereich zu erlernen bzw. zu erweitern und sich nach eigenen Bedürfnissen kreativ ausleben zu können.
Wir fördern die Sprachentwicklung des Kindes durch das tägliche gemeinsame Gespräch und durch gezielte Fördermaßnahmen. Insbesondere im letzten Jahr vor Schuleintritt erleben die Kinder ein Sprachförderprogramm zum Erwerb einer phonologischen Bewusstheit (Würzburger Programm: Hören Lauschen Lernen). Seit 2007 führen wir auch eine Sprachförderung für die Kinder durch, die zweisprachig aufwachsen (im letzten Jahr vor Schuleintritt).
Informationen zu unserem bilingualen Konzept erhalten Sie auf einer eigenen Seite, siehe Hauptseite.
Im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung erhält ihr Kind die Möglichkeit, bis dahin gemachte Erfahrungen im Zusammenspiel mit Gleichaltrigen weiter zu intensivieren. Die Vorschulkinder werden dann in der sogenannten Waschbärengruppe 1 x pro Woche zusammengefasst und lernen sich als Gruppe kennen in gemeinsamen Aktionen wie Besichtigungen, Ausflügen, Kochen...
Dem einzelnen Kind werden wir gerecht, indem wir die Entwicklung des Kindes beobachten und mit ihm eine Lern- und Bildungsdokumentation, Portfolio erarbeiten. Die Ergebnisse werden regelmäßig mit den Eltern in "Elternsprechzeiten" besprochen.
Religiosität spiegelt sich wieder im täglichen Miteinander, im Vorbildverhalten der Erzieherin, bei Festen und Feiern im Kirchenjahr, beim gemeinsamen Beten, durch das Lesen und Schauen von Bibelgeschichten, im Umgang mit der Schöpfung, in der Zusammenarbeit mit den Eltern und natürlich durch aktuelle und persönliche Ereignisse im Leben Ihres Kindes (z.B. Taufe, Geburt, Tod der Großeltern,...). Genaueres dazu lesen Sie bitte in unserem RELIGIÖSEN KONZEPT.
Die vollständige Konzeption der Kita, die Hortkonzeption und unser religiöses Konzept erhalten Sie auf Nachfrage per Mail an drzgbbtgrppd oder telefonisch +49 (0) 651 208-1268.
Die Kita St. Monika dokumentiert ihre Arbeit in Konzeptionen der Bereiche Krippe, Kita und Hort.
Ein im Laufe der Jahre erarbeitetes, umfangreiches Qualitätshandbuch in bereits 2. Auflage (2009 zertifiziert/2012 rezertifiziert) ist unser verbindliches Regelwerk für eine gute pädagogische Arbeit für die Zusammenarbeit im Team der pädagogischen Fachkräfte, zielführend und gestaltend für die Arbeit mit den Kindern und den Eltern.
Leitung und QM Beauftragte der Kita St. Monika
Ab September 2016: Erweiterung der Betreuungszeiten durch mehr Ganztages- und Teilzeitplus-Plätze durch Wegfall der Teilzeitplätze
Seit diesem Zeitraum können Eltern Ihr Kind für einen Ganztagesplatz oder einen Teilzeitplus-Platz anmelden, jeweils mit Betreuung über Mittag und Mittagessen.
Auszug aus dem religiösen Konzept: Seite 15
Zur Entstehung und den Grundlagen des Eltern-Erzieher-Kreises
Als sich unser Eltern-Erzieher-Kreis 1997 erstmals mit interessierten Eltern traf, beschäftigten wir uns erst einmal mit den beiden Fragen: Warum bin ich heute hier?
Welche Erfahrungen habe ich (als Kind) mit Gottesdiensten gemacht?
Für Sie ist es vielleicht interessant zu lesen, welche Gedanken sich dieser Kreis damals zu diesen Fragen machte, die Grundlage für unsere weitere Planungsarbeit wurde:
Warum bin ich heute hier? | Welche Erfahrungen habe ich (als Kind) mit Gottesdienste gemacht? |
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Kindern einen Zugang zum Glauben ermöglichen | „richtige“ Kindergottesdienste sind oftmals zu steif |
Meine Kinder sollen den Gottesdienst als etwas schönes erleben | Als Kind: Singen schön, sonst langweilig |
Weil ich von dem Buch: „Die Maus im Dom“ sehr angetan bin | Gottesdienste gehören zum Feiertag, sie verkünden und erklären die Bibeltexte |
Etwas in Gemeinschaft tun (Glauben leben) | Die Kinder werden heute mehr einbezogen, z.B. Vater unser um den Altar |
Kleine Anekdote: Pfarrer Kieren-Ehses zog sich zu einem Krabbelgottesdienst in der Krippengruppe vor den Kinder sein Gewand an. Die Kinder fragten, wer er sei. Da sein Name zu lang und kompliziert für die Kinder ist, sagte er: "Ich bin der Hans".
Ein Kind zu einem späteren Zeitpunkt, als man sich begegnete: "Du bist der Hans!"
Religiöse Erziehung geschieht dadurch, dass ausdrücklich in Worten,
Bildern, Symbolen, Riten und Gesten und indirekt durch das tägliche
Umgehen miteinander mit der Glaubenswelt einer Religion vertraut gemacht
wird. Dabei sind die Fragen, die Beobachtungen, Erfahrungen der Kinder
und das, was sich in ihrem Leben abspielt, die primären Ansatzpunkte.
Religiöse Erziehung erfolgt auch immer als interreligiöses Geschehen,
indem die anderen Religionen, die es in unserer Gesellschaft gibt, in
den Blick genommen werden. Für die religiöse Erziehung ist die Person
der Erzieherin und ist der Bezug zum religiösen Umfeld (...) von
zentraler Bedeutung."(Regenbogen Nr. 28, 2/2001, S. 34)
Grundlegendes Ziel des Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrages unserer Kindertagesstätte ist eine ganzheitliche Erziehung, in der das Kind mit seinen individuellen Entwicklungsbedürfnissen und Interessen und seinen sozialen Lebensbezügen im Mittelpunkt aller Bemühungen steht. In diesen Erfahrungs- und Lernprozessen soll religiöse Erziehung, welche sich am christlich geprägten Welt- und Menschenbild orientiert, wirksam werden.
Um diesen religiösen Erziehungsauftrag, der in die tägliche Gruppenarbeit einfließt, zu erweitern und den Eltern die Möglichkeit zu geben, daran mitzuwirken und Anteil zu nehmen, haben wir 1997 einen Eltern-Erzieher-Kreis ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit von Eltern, Erzieherinnen und eines Theologen Pfarrer Kieren-Ehses werden kindgerechte Gottesdienste vorbereitet und durchgeführt.
Die Gottesdienste sind in kleinem, für die Kinder überschaubarem Rahmen angelegt, in denen sie religiöse Inhalte im Singen, Spielen und Mitmachen in anschaulicher Weise begreifen können.
Die Barmherzigen Brüder Trier gGmbH als Träger der Erziehungs- und Bildungs-Einrichtung, Kita St. Monika erfüllt mit diesem Konzept die gezielte Förderung von Kindern, sodass diese in der gegenwärtigen, sowie für zukünftige Lebenssituationen möglichst autonom, solidarisch und kompetent denken und handeln zu können.
Seit Oktober 2009 wird das bilinguale Konzept umgesetzt.
(Quelle: Auszüge aus unserem bilingualen Konzept Stand 14.10.2008)
Anlage zum pädagogischen Konzept der Kita St. Monika
Die Kindertagesstätte St. Monika nimmt am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ (gestartet 2016 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, BMFSFJ) teil.
Ziel des Bundesprogramms für die Jahre 2016 bis 2019 ist es, das sprachliche Bildungsangebot in den teilnehmenden Einrichtungen zu verbessern. Umgesetzt wird das Programm durch eine alltagsintegrierte sprachliche Bildung in der Kita. Hier wird der Alltag in seiner Gesamtheit darauf ausgerichtet, den Spracherwerb aller Kinder anzuregen und zu fördern. Weitere Schwerpunkte des Programms sind die inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit den Familien.
Das sprachliche Bildungsangebot und die inklusive Pädagogik
beziehen sich auf alle pädagogischen Handlungsfelder: die Gestaltung der
Lernumgebung, die Interaktion mit Kindern, die Zusammenarbeit mit Familien und
die Zusammenarbeit im Team.
Leitziel ist es, die Kita als sicheren und anregenden Lernort zu gestalten, an
dem es normal ist, dass alle verschieden sind. Die zusätzliche Fachkraft und
die Fachberatung unterstützen in Zusammenarbeit mit der Kita-Leitung diesen
Prozess.
Das Bundesprogramm: „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ stärkt die Fachkräfte in den Sprach-Kitas darin, die Sprachentwicklung der Kinder und ihr eigenes Sprachverhalten systematisch zu beobachten und Ideen für die sprachpädagogische Arbeit im Kita- Alltag zu entwickeln und umzusetzen.
Die Barmherzigen Brüder Trier gGmbH sind Träger der Erziehung- und Bildungseinrichtung Kita St. Monika. Die wesentliche Aufgabe dieser Einrichtung ist die gezielte Förderung der anvertrauten Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung. Die Kinder sollen befähigt werden, in zukünftigen Lebenssituationen möglichst autonom, solidarisch und kompetent zu reflektieren und zu handeln.
Die alltagsintegrierte Sprachbildung ist dabei für uns eine wesentliche Aufgabe.
Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und eine der wichtigsten Voraussetzungen für den schulischen und beruflichen Erfolg sowie die gesellschaftliche Integration. Altersgemäße Sprachkenntnisse sind schon im Vorschulalter wichtig, damit die Kinder von Anfang an gleiche Bildungschancen haben.
Alltagsintegrierte
sprachliche Bildung bedeutet, dass die pädagogischen Fachkräfte sich in allen
Situationen gegenüber allen Kindern sprach fördernd verhalten. Sprachliche
Bildung soll sich demnach in der täglichen Interaktion mit einzelnen Kindern
und der Kindergruppe als lebensnahes Lernen in und aus der alltäglichen Situationen
vollziehen, ohne den Alltag zu unterbrechen.
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung wird als Querschnittsaufgabe und Grundsatz pädagogischen Arbeitens, nicht als pädagogisches Zusatzangebot verstanden.
Die pädagogischen Fachkräfte
Die pädagogischen Fachkräfte bilden sich regelmäßig fachspezifisch fort. Die Teilnahme an Teamfortbildungen erfolgt nach Absprache mit der Leitung.
(1) Zitat Quelle: Bundesprogramm Sprach-Kita Herausgeber Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Konzept
Alltagsintegrierte Sprachförderung erstellt
in 2018 durch die
Arbeitsgruppe
Renate
Scherer
Margret
Schmitt, FSB
Teammitglieder in Teamsitzungen und Gesamtteamsitzungen u.a.
12.12.17
Unsere jährlichen Waschbären Aktionen
Aktionen mit unseren Vorschulkindern, den sogenannten "Waschbären".
Ende Oktober starten gruppenintern die Sprachspiele des Würzburger Sprachprogramms "Hören Lauschen Lernen". Jeden Tag erhalten die Kinder etwa 10 bis 15 Minuten ein aufeinander aufbauendes Bildungsprogramm zum Erwerb einer phonologischen Bewusstheit. Die Dauer des Programms umfasst 20 Wochen, voraussichtliches Ende ist jeweils April. Damit wir wissen, was die Kinder in der Zeit lernen konnten, dokumentieren wir den Lernerfolg in einer Statistik. Wichtig ist uns auch die Kooperation mit der benachbarten Grundschule, die auf dem Wissenstand der Kinder aufbaut. Nach einem halben Jahr nach dem Einschulungstermin reflektieren wir gemeinsam mit den Lehrer/innen der benachbarten Grundschule über die in der Kita erworbenen Lerninhalte und deren Weiterentwicklung.
Auch in diesem Jahr wird in Kooperation mit der Martin Grundschule ein Mainzer Einschulungsspiel für Kinder, die in diese Grundschule eingeschult werden, in der Grundschule durchgeführt. Die Ergebnisse dienen der Einschätzung des aktuellen Entwicklungstands des Kindes und sind Grundlage für Elterngespräche.
Die Vorschulkinder, die zweisprachig aufwachsen oder einen sonstigen Bedarf haben, erhalten ein Sprachförderprogramm, um den Erwerb der deutschen Sprache zu unterstützen. Die Förderung wird mit den Kindern von einer qualifizierten Sprachförderkraft umgesetzt. Der Zeitraum ist jeweils von September bis August.
Ebenfalls ab Oktober werden die Vorschulkinder in die Systematik der Vorschulmappen eingeführt. Auch diese beginnen mit dem "Leichten", legen sozusagen Grundlagen und führen das Kind spielerisch und motivierend zu weiteren Lerninhalten. Auch die Konzentration, bzw. das Durchhaltevermögen und die Freude am Geleisteten werden hierdurch gefördert.
Jeweils Januar oder Februar informieren wir alle Eltern der Vorschulkinder in einem Elternabend über das Waschbären Programm. Dieses Jahr wird auch eine Lehrerin als Ansprechpartner für die Martin Grundschule beim Elternabend anwesend sein. Termin ist in der Regel ein Abend im Februar.
Das Waschbären Programm wird jedes Jahr gemeinsam mit allen Vorschulkindern entwickelt (Ziel der Partizipation) und durchgeführt (Lern- und Bildungsangebote).
Auch die aktive Beteiligung von Eltern bei diesen Aktionen ist uns wichtig, um einerseits die Erziehungspartnerschaft zu verwirklichen und andererseits sind wir auf das Engagement der Eltern als Unterstützung angewiesen.
Wie zufrieden die Eltern mit der Durchführung der Förderung der Vorschulkinder waren, erfragen wir in einer jährlichen Elternbefragung. Diese Ergebnisse sind wichtig für die Weiterentwicklung unserer Arbeit mit den Kindern.
Neben den Kita Aktionen für die Förderung der Waschbären führen wir verschiedenen Aktionen mit der benachbarten Grundschule Martin durch. Diese Aktionen werden gemeinsam, auch mit den anderen benachbarten Kindertagesstätten in einem Jahreszeitplan festgelegt. Dies ist für uns ein wichtiger Bestandteil für die Vorschularbeit (Übergang zur Grundschule) zur Verwirklichung unserer Ziele.