Da wir
jetzt "Oberkurs" sind, schauen alle auf uns und wir fühlen uns manchmal
überfordert - keiner mehr da, hinter dem wir uns verstecken können! Gut
zu wissen, das es Praxisanleiter und Lehrer gibt, die uns nach wie vor
mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Ausbilder kennen uns und unsere
Schwächen und unterstützen uns, wann und wo nötig! Doch es zeigt sich
schnell, dass wir inzwischen routinierter und kritischer sind. Der
Umgang mit den Patienten ist sicherer und die Zusammenarbeit mit den
Ärzten, dem Pflegepersonal und dem Mittelkurs funktioniert gut.
Zusätzlich werden wir in der Behandlung von Patienten in den Bereichen der Psychiatrie, Pädiatrie
und der Behandlung von Querschnittgelähmten eingesetzt. Der
theoretische Unterricht wird weniger, die ersten Fächer sind
abgeschlossen. Wir beginnen mit den Arztfächern- und manchmal
beschleicht uns das Gefühl die Ärzte verwechseln uns mit Ihren
Medizinstudenten. Ein besonderes "Highlight" im dritten Ausbildungsjahr
ist eine mehrtägige Exkursion, die unseren Kurs vor dem Abschlussexamen
noch einmal richtig zusammenschweißt.
Gegen Ende des Ausbildungsjahres wird es hektisch. Endlich wird die Liste ausgehängt wann und vor allem was im Staatsexamen geprüft
wird. Viele fragen sich, wie sie all das schaffen sollen. Wir werden
praktisch, schriftlich und mündlich über einen Zeitraum von 4-5 Wochen
geprüft. In der letzten Woche werden dann die Ergebnisse bekannt gegeben und wir erhalten die Bescheinigung " Staatlich geprüfte/ er Physiotherapeut". Und dann wird erstmal gefeiert!!!!
Ein schöner Beruf, in dem wir wohl nie auslernen werden, erwartet uns.